> Freiwillige Feuerwehr Stadt Egeln > Aktuelles > Jahreshauptversammlung der FF Egeln am 16.03.2013

[ <<< zurück zu „Aktuelles 2013“     [ Startseite

Egelner Wehr zieht auf Jahreshauptversammlung Bilanz des Jahres 2012:

Feuerwehrleute gingen bei Einsätzen an ihre Grenzen

(03/2013) Die Freiwillige Feuerwehr Egeln hat am 16. März 2013 ihre Jahreshauptversammlung durchgeführt. Die Wehr zog Bilanz des vergangenen Jahres 2012 und ehrte verdiente Kameradinnen und Kameraden mit Beförderungen und Auszeichnungen.

Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Versammlungsraum der Egelner Feuerwehr bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung

Wehrleiter Edwin Zwintzscher begrüßte die knapp 100 anwesenden Feuerwehrleute und Gäste und bat zu Ehren der im letzten Jahr verstorbenen Kameraden Günter Krone und Willi Henschke um eine Gedenkminute. Dann begann der Egelner Feuerwehrchef mit einigen persönlichen Worten Bilanz des vergangenen Jahres zu ziehen: "Wir haben auch 2012 alle Einsätze korrekt abgearbeitet. Dabei mussten einige von uns an ihre Grenzen gehen. Leider mussten wir im letzten Jahr in kurzer Zeit drei Todesopfer bergen, was an die Substanz ging. Aber wir haben diese schwierigen Aufgaben gemeinsam gemeistert", resümierte Edwin Zwintzscher. Der Wehrleiter lobte die Kameradschaft und den Zusammenhalt in seiner Wehr: "Für die Verarbeitung der schweren Einsätze half uns das Kriseninterventionsteam des Landkreises, aber auch die gemeinsamen Gespräche am Lagerfeuer. Diese tragen nach den Dienstabenden zur guten Kameradschaft innerhalb der Feuerwehr Egeln bei", führte er weiter aus. "Würde mich heute jemand fragen, ob ich es noch einmal auf mich nehmen würde, die ganzen Aus- und Fortbildungen zu absolvieren, um hier in Egeln Wehrleiter zu werden, so würde ich mit einem klaren JA antworten", sagt der Feuerwehrchef stolz auf seine Wehr. Eine klare Absage erteilte er den kritischen Zwischentönen an seinem Führungsstil innerhalb der Verbandsgemeinde. Es waren von Seiten anderer Wehren Stimmen laut geworden, die eine strengere Führung der Egelner Wehr forderten: "Die Führungskräfte unserer Feuerwehr leiten mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung die Ausbildung und die Einsätze, ohne dass ich als Wehrleiter ständig dahinter stehen muss. Dies bedeutet gegenseitiges Vertrauen, dass wir uns in der Egelner Feuerwehr entgegenbringen", stellte Edwin Zwintzscher klar. 

Zogen Bilanz der Feuerwehrarbeit des vergangenen Jahres in Egeln (v.l.): Verbandsgemeindebürgermeister Michael Stöhr, stellvertretender Ortswehrleiter Christian Witte, Ortswehrleiter Edwin Zwintzscher, Jugendfeuerwehrwart Andreas Mosel, Leiterin der Kinderfeuerwehr Jenny Kasten

Appell an die Zusammenarbeit der Wehren in der Verbandsgemeinde

Statt andere zu kritisieren sollten einige Feuerwehr-Führungskräfte innerhalb der Verbandsgemeinde Egelner Mulde ihre eigene Einstellung zur kameradschaftlichen Zusammenarbeit kritisch überprüfen. Dass es in einer so großen Einheit wie der Verbandsgemeinde mit ihren acht Freiwilligen Ortsfeuerwehren auch mal untereinander knirscht, dürfte klar sein. Der Egelner Wehrleiter appellierte deshalb an alle Wehren in der Verbandsgemeinde, in Zukunft vor allem auf gute Zusammenarbeit zu setzen. "Nur gemeinsam sind wir stark, das haben gerade die großen Brandeinsätze im letzten Jahr gezeigt. Da mussten sich die Wehren aufeinander verlassen", so Edwin Zwintzscher. "Dass wir nur als Einheit stark sind, wussten auch schon unsere Vorfahren, die vor 147 Jahren die Freiwillige Feuerwehr Egeln gründeten", spielte der Wehrleiter auf das große Jubiläum in drei Jahren an, bei dem die Wehr unserer Stadt stolze 150 Jahre alt werden wird. Dass die Feuerwehr Egeln innerhalb der Verbandsgemeinde auf gegenseitige Kameradschaft setzt, zeigte schon allein die große Anzahl der Gäste benachbarter und befreundeter Feuerwehren, die zur Jahreshauptversammlung erschienen waren und den Egelnern viele nette Grußworte überbrachten.

Einsatzbilanz 2012: Feuerwehrleute gingen an ihre Grenzen

Nach den einführenden Worten von Wehrleiter Edwin Zwintzscher führte Christian Witte als stellvertretender Wehrleiter zur Jahresbilanz 2012 aus. Es klang bereits an, einige Einsätze hatten es 2012 in sich. Zwar war die Gesamtzahl der Einsätze im Vergleich zu 2011 von 64 auf 43 gesunken, dennoch wurde den Feuerwehrleuten viel abverlangt. 16 Brandeinsätze, 26 technische Hilfeleistungen sowie eine große Übung gaben Anlass zur Alarmierung der Egelner Feuerwehr. Allen lange in Erinnerung wird der verheerende Großbrand dreier Wohnhäuser in Westeregeln im Oktober 2012 bleiben. Bei dem Feuer hatten in kürzester Zeit viele Menschen ihr Obdach, Hab und Gut verloren. Die eingesetzten Wehren mussten mit vielen Widrigkeiten zurecht kommen - starker Wind und eine unzureichende Löschwasserversorgung machten die Löscharbeiten sehr schwierig. Viele Stunden kämpften die Kameradinnen und Kameraden damals gegen die Flammen. 

Bei den Hilfeleistungen wurde die Egelner Wehr 2012 drei Mal gerufen, um Menschenleben nach schweren Verkehrsunfällen zu retten. Bei einem besonders tragischen Unfall konnten Ende Juni zwei junge Leute durch die Einsatzkräfte nur noch tot aus dem Unfallfahrzeug geborgen werden. Wenige Tage später wurde die Feuerwehr Egeln alarmiert, um einen seit Tagen vermissten Bürger tot aus der Ehle zu bergen. Bei diesen Einsätzen wurden die Kameradinnen und Kameraden von der psychischen Belastung her an ihre Grenzen geführt. Solche Einsätze gehen unter die Haut und hinterlassen auch bei den erfahrenen Einsatzkräften seelische Spuren. Die bereits angesprochene gute Kameradschaft innerhalb der Truppe und die Nachsorgeangebote durch das Kriseninterventionsteam halfen bei der Verarbeitung der Erlebnisse. 

Ein weiterer Großeinsatz war zum Glück nur eine Übung. Am 20. Oktober 2012 wurden die Egelner Feuerwehr und zahlreiche weitere Wehren zum Flughafen Cochstedt alarmiert, da es dort ein Flugzeugunglück gegeben hatte. Nachdem eine Maschine mit vielen Menschen an Bord außer Kontrolle geraten war, kollidierte sie mit einem Tankwagen und schließlich mit dem Terminalgebäude. Eine große Anzahl Verletzter galt es zu retten, zu versorgen und zu betreuen. Neben den Feuerwehren waren viele Rettungsdienst- und Sanitätseinheiten aus dem Landkreis und der Landeshauptstadt Magdeburg im Einsatz. Die Feuerwehrleute aus Egeln hatten den Auftrag, mit schwerer Bergetechnik mehrere Personen zu retten, die unter den Trümmern des Terminalgebäudes eingeklemmt waren. Die Großübung lief gut, alle beteiligten Einheiten hatten ihre Aufgaben gemeistert.

Einsatzreichster Monat war der Juli mit 9 Alarmierungen, gefolgt vom März mit 6 und dem August mit 5 Einsätzen. Insgesamt betrug die Dauer aller Einsätze 107 Stunden. Von den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Egeln wurden dabei in Summe 1154 Einsatzstunden geleistet.

Aus und Fortbildung weiter auf hohem Niveau

Ausbildungstechnisch waren die Feuerwehrleute unserer Stadt auch 2012 wieder vorbildlich. "Es wurden viele Stunden Freizeit geopfert, um Fortbildungen an der Landesfeuerwehrschule Heyrothsberge oder der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Staßfurt zu absolvieren", erläuterte Christian Witte. "32 Lehrgänge wurden erfolgreich abgeschlossen, darunter Atemschutzgeräteträger, Truppführer und Gruppenführer, Führen im Technischen Hilfeleistungseinsatz, Erste Hilfe, Motorkettensägenführer, Feuerwehrtechnik und Übungen mit der Jugendfeuerwehr sowie Brandschutzerziehung. Dazu kam ein Seminar zum Thema Sicherheitssysteme in modernen Kraftfahrzeugen, welches angesichts der zahlreichen Einsätze bei Verkehrsunfällen eine zunehmende Bedeutung hat", führte der stellvertretende Wehrleiter weiter aus. Das praktische Üben kam bei den Fortbildungen nicht zu kurz. So wurde ein Praxisseminar zum Umgang mit hydraulischen Rettungsgeräten der Firma Weber Hydraulik besucht und außerdem in einem Brandübungscontainer bei echtem Feuer und Rauch trainiert, wie man mit den modernen Hohlstrahlrohren bei Bränden in geschlossenen Räumen richtig und sicherheitsgerecht vorgeht. 

"Wie man sehen kann, ist die Feuerwehr Egeln stets bemüht, sich den wachsenden Anforderungen im Einsatzdienst zu stellen. Frustrierend ist es jedoch, wenn es für den Besuch von Lehrgängen teilweise mehrjährige Wartezeiten gibt, bis man einen Platz ergattert. Hier sollte unserer Meinung nach das Vergabeverfahren optimiert werden", resümierte Christian Witte kritisch.

Natürlich gab es zu all den Lehrgangsbesuchen auch noch die regelmäßigen Ausbildungsdienste, bei denen sich die Egelner Feuerwehrleute jeden Freitagabend von 19 bis 21 Uhr in der Feuerwache in der Worthstraße treffen und zu den unterschiedlichsten Themen theoretische und praktische Ausbildung sowie Übungen durchführen. Zudem standen an mehreren Samstagen Ausbildungstage zu Schwerpunktthemen an, bei denen die Wehren der Verbandsgemeinde gemeinsam übten. Einen weiteren Ausbildungstag hatten die Egelner mit der Partnerfeuerwehr Schierke veranstaltet, die bei uns einen ganzen Samstag die technische Rettung nach Verkehrsunfällen übten. Im Gegenzug werden in diesem Jahr wieder einige Motorkettensägenführer nach Schierke fahren, um in den Harzer Wäldern den sicheren Umgang mit der Säge zu üben. 

"Küchenfee" Petra Schnaak erhielt als Dankeschön für ihren Einsatz einen Blumenstrauß von Wehrleiter Edwin Zwintzscher  

Dank an die "Küchenfee"

Nach seinen Ausführungen richtete Christian Witte zusammen mit Edwin Zwintzscher einen ganz besonderen Dank an die "gute Seele" der Feuerwehr Egeln, die Kameradin Petra Schnaak. Als "Küchenfee" steht Petra stets bereit, wenn es um die Versorgung der Feuerwehrleute geht. Ob Tag oder Nacht - wenn ein Feuerwehreinsatz etwas länger dauert, ist auf Petra Schnaak Verlass. Frischer Kaffee, Getränke und Brötchen und Würstchen sind dann schnell auf dem Weg zur Einsatzstelle und verleihen neue Arbeitskraft. Dafür gab es als Dankeschön im Namen aller Kameradinnen und Kameraden einen Blumenstrauß.  

Edwin Zwintzscher bedankte sich anschließend auch bei seinem Stellvertreter Christian Witte für seine im vergangenen Jahr geleistete Arbeit und lobte sein Organisationstalent.

Gute Nachwuchsarbeit der Feuerwehr Egeln trägt Früchte

Nach der Bilanz der Einsatzabteilung folgten die Jahresrückblicke der Jugendfeuerwehr durch Jugendfeuerwehrwart Andreas Mosel und der Kinderfeuerwehr "Kleine Löschmeister" durch die Leiterin Jenny Kasten. Die Nachwuchsarbeit bei der Feuerwehr Egeln kann sich sehen lassen: Beide Nachwuchsabteilungen der Egelner Feuerwehr können sich über stabile Mitgliederzahlen freuen. Sowohl die Jugendfeuerwehr (10 bis 16-jährige) als auch die Kinderfeuerwehr (6 bis 10-jährige) zählen 16 Mitglieder. Ein buntes und abwechslungsreiches Programm hatten sich die Betreuer auch 2012 wieder für die jüngsten Egelner Brandschützer ausgedacht. 

Bei der Jugendfeuerwehr steht das Heranführen an die Feuerwehrarbeit im Vordergrund. Die jungen Feuerwehrleute übten mit den Feuerwehrgeräten bei ihren wöchentlichen Ausbildungsdiensten und hatten auch sonst eine Menge Action auf dem Programm: "Der Berufsfeuerwehrtag ist schon zum jährlichen Ritual geworden, dem alle entgegenfiebern. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen konnte das erlernte Wissen bei Übungseinsätzen unter Beweis gestellt werden, dabei wurde wie bei einer Berufsfeuerwehr in der Feuerwache geschlafen. Das war wieder ein Highlight für die Kinder und Jugendlichen", berichtet Andreas Mosel. Langweilig wurde den Jugendfeuerwehrleuten auch im übrigen Jahr nicht: Neben den Ausbildungsdiensten standen Ausflüge, unter anderem in den Harz mit Brockenwanderung sowie mehrere Wettkämpfe, Zeltlager und Sportfeste auf dem Dienstplan. Andreas Mosel bedankte sich abschließend bei der Verbandsgemeinde, der Wehrleitung, dem Förderverein der Feuerwehr Egeln und den Helfern aus den Reihen der Feuerwehr Egeln für die umfangreiche und verlässliche Unterstützung der Jugendfeuerwehrarbeit im abgelaufenen Jahr.

Jenny Kasten gab daraufhin einen Einblick in die Aktivitäten der Kinderfeuerwehr. 20 Mal trafen sich die "Kleinen Löschmeister" im vergangenen Jahr. Bei der Kinderfeuerwehr steht noch nicht so sehr der Feuerwehrdienst im Vordergrund sondern vielmehr das Kennenlernen der Feuerwehrarbeit und wichtiger Grundlagen aus der Brandschutzerziehung. So lernten die Kleinen, wie man einen Notruf absetzt, Erste Hilfe-Grundlagen anzuwenden und wie die Feuerwehr arbeitet, bzw. was für Fahrzeuge, Schutzkleidung und Funkgeräte diese verwendet. An einem Samstag konnte der Rettungswagen der Johanniter-Unfallhilfe erkundet werden. Spiel und Spaß gab es genauso wie Bastel- und Backnachmittage, Osterfeuer mit Stockbrot und Ausflüge. Einmal ging es sogar zur Hauptwache der Magdeburger Berufsfeuerwehr. Ein Zeltlager wurde abgehalten und ein Grillnachmittag organisiert, zu dem auch die Eltern eingeladen wurden, damit diese näher kennenlernen, was der Nachwuchs bei der Kinderfeuerwehr so erlebt. Die gute Nachwuchsarbeit zahlt sich auch bei der Kinderfeuerwehr aus: "Drei Kinder sind im vergangenen Jahr von der Kinderfeuerwehr zur Jugendfeuerwehr gewechselt, ich vermisse sie jetzt schon schmerzlich", erklärt Jenny Kasten mit einem lachenden und einem weinenden Auge. 

Jenny Kasten, Leiterin der Kinderfeuerwehr, wirbt mit einem neuen Werbeplakat Mitglieder für die Kinderfeuerwehr. 

Auch die Kinderfeuerwehr könnte nicht funktionieren, wenn sie nicht auf die Unterstützung von Helfern und Sponsoren bauen könnte. So dankte Jenny Kasten der Verbandsgemeinde, dem Förderverein, den Kameradinnen und Kameraden der Egelner Wehr sowie den Sponsoren Restaurant am Markt, Friseur Krüger, Nils Thamm, DHP Design Dennis Hasenpusch, Multibau Kandziora, Prowa Treppenbau, Druckerei Lohmann und Bürgermeister Reinhard Luckner.

Nach der Rückschau der Jugend- und Kinderfeuerwehr ergriff Christian Heinz als Webmaster und Pressewart der Feuerwehr Egeln kurz das Wort. Er machte auf ein kleines Jubiläum aufmerksam, das Anfang diesen Jahres anstand: Die Internet-Seite der Feuerwehr Egeln feierte 10-jähriges Bestehen. Das Informationsangebot im Netz erfreut sich großer Beliebtheit - im Schnitt besuchen mehr als 20 User die Seite pro Tag. Rund 72.000 mal wurde die Seite bereits angeklickt - ein gutes Zeichen dafür, dass sich die Bürgerinnen und Bürger vermehrt für die Arbeit der Feuerwehr Egeln interessieren und die ehrenamtlichen Aktivitäten zur Kenntnis nehmen.    

Grußworte der Gäste

Verbandsgemeindebürgermeister Michael Stöhr als oberster Dienstherr aller Feuerwehren in der Verbandsgemeinde richtete als Erster seine Grußworte an die Versammlung. Er lobte die Arbeit der Egelner Wehr und sicherte zu, dass aktuelle Probleme des Brandschutzes offensiv angegangen werden - wie z.B. die mangelhafte Löschwasserversorgung in einigen Teilen der Verbandsgemeinde. Der Großbrand in Westeregeln hatte die Mängel offenbart und wurde nun zum Anlass genommen, gemeinsam mit den Feuerwehren ein tragfähiges Löschwasserkonzept zu erarbeiten. Im Hinblick auf die Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren wünschte er sich eine weitere Verbesserung der Kameradschaft untereinander. Ein Anfang dafür ist gemacht, denn der erste Kameradschaftsabend aller Wehren der Egelner Mulde ist bereits beschlossene Sache. Dieser soll Ende März auch dazu dienen, auch im Namen der Umland-Wohnungsbau GmbH allen Feuerwehrleuten für den aufopferungsvollen Einsatz beim Wohnhausbrand in Westeregeln zu danken. Zudem sagte Stöhr zu, kurzfristig Abhilfe für das Problem der veralteten PC-Technik bei der Feuerwehr Egeln zu schaffen, durch die eine zeitgemäße Personal-, Ausrüstungs- und Einsatzverwaltung zuletzt immer schwieriger wurde.

Verbandsgemeindebürgermeister Michael Stöhr sicherte in seinem Grußwort die Lösung dringender Probleme wie der Löschwasserversorgung innerhalb der Verbandsgemeinde zu.

Es folgten die Grußworte des Verbandgemeindewehrleiters Matthias Schmidt und des Vorsitzenden des "Vereins zur Förderung des Brandschutzes in der Stadt Egeln e.V.", Heiner Grabau. Dieser konnte stolz verkünden, dass es Dank tatkräftiger Sponsorensuche, die maßgeblich vom Egelner Bürgermeister Reinhard Luckner unterstützt wurde, gelungen ist, ein Zelt zu kaufen. Dies soll nun beispielsweise der Kinderfeuerwehr zur Verfügung stehen, um genauso wie die Jugendfeuerwehr Zeltlager durchführen zu können. Heiner Grabau dankte ebenfalls im Namen der Feuerwehr Egeln und dem Förderverein den zahlreichen Sponsoren für ihr Engagement.

Egelns Bürgermeister Reinhard Luckner ergriff nun das Wort. Er sprach im Namen aller Egelner Bürgerinnen und Bürger seinen Dank an die Feuerwehrleute für die geleistete Arbeit aus. "Auf Euch kann man sich immer verlassen, egal mit welchen Problemen ich mich als Bürgermeister an Euch wende, ihr empfangt mich mit offenen Armen und sucht eine Lösung", lobte Luckner. Bei vielen Einsätzen machte er sich persönlich vor Ort ein Bild von der Lage und hatte ein offenes Ohr für die Anliegen "seiner" Feuerwehr. Nicht unerwähnt ließ Reinhard Luckner dabei, dass auch bereits in diesem Jahr wieder einige größere Einsätze anfielen, bei denen die Einsatzkräfte aus Egeln und Umgebung gefordert waren, wie beim Großbrand eines landwirtschaftlichen Betriebes Anfang Februar 2013.

Der Egelner Bürgermeister Reinhard Luckner dankte "seinen" Feuerwehrleuten für die geleistete Arbeit.

Nach und nach reihten sich die angereisten Delegationen der befreundeten Feuerwehren mit ihren Grußworten ein, darunter die Partnerfeuerwehr Schierke am Brocken, die Feuerwehren Wolmirsleben, Hakeborn, Westeregeln und Unseburg sowie die Feuerwehr Bahrendorf.

Auszeichnungen und Beförderungen

Es folgten die Auszeichnungen und Beförderungen, die durch die Egelner Wehrleitung, den Verbandsgemeindewehrleiter sowie den Verbandsgemeindebürgermeister und den Bürgermeister der Stadt Egeln vorgenommen wurden.

Befördert wurden:

  • Kevin Jagnow zum Oberfeuerwehrmann

  • Christian Witte zum Löschmeister

  • Carsten Beinemann zum Oberlöschmeister

  • Edwin Zwintzscher zum Brandmeister

Ausgezeichnet wurden:

  • Carsten Beinemann, Torsten Engelhardt, Steffen Jünemann und Christian Witte mit der Anstecknadel der Stufe II - 20-jähriges Dienstjubiläum

  • Uwe Feige mit der Anstecknadel der Stufe V - 50-jähriges Dienstjubiläum

Wehrleiter Edwin Zwintzscher schloss die Versammlung mit dem Wunsch für alle Kameradinnen und Kameraden, dass sie stets gesund vom Einsatz zurück zu ihren Familien kehren mögen. Anschließend eröffnete er das Buffet, das viele fleißige Helfer vom Team um Petra Schnaak mit Unterstützung des Egelner EDEKA-Marktes gezaubert hatten. 

Weitere Bilder der Jahreshauptversammlung 2013:

Ausgezeichnet und befördert: Carsten Beinemann (links) wurde zum Oberlöschmeister befördert und zum 20-jährigen Dienstjubiläum ausgezeichnet. Christian Witte wurde zum Löschmeister befördert und erhielt ebenfalls die Auszeichnung zum 20-jährigen Dienstjubiläum.

 

Uwe Feige (links) wurde zum 50-jährigen Dienstjubiläum ausgezeichnet. Edwin Zwintzscher wurde zum Brandmeister befördert, Verbandsgemeindebürgermeister Michael Stöhr nimmt die Beförderung vor.

 

Die beförderten und ausgezeichneten Kameraden sind in der Fahrzeughalle angetreten. Von links: Verbandsgemeindebürgermeister Michael Stöhr, Wehrleiter Edwin Zwintzscher, Uwe Feige, Carsten Beinemann, Kevin Jagnow, Steffen Jünemann, Torsten Engelhardt, Christian Witte, Bürgermeister Reinhard Luckner, Verbandsgemeindewehrleiter Matthias Schmidt.

Berichte aus der Lokalpresse über die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Egeln:

(von "Volksstimme"-Redakteurin Nadja Bergling vom 18.03.2013)

[ <<< zurück zu „Aktuelles 2013“ ]     [ Startseite ]

>>> nach oben