Jahreshauptversammlung
der Feuerwehr Egeln:
Hochwassereinsätze
forderten die Feuerwehrleute
(04/2014)
Die Freiwillige Feuerwehr Egeln hat am 12. April 2014 ihre
Jahreshauptversammlung durchgeführt. Die Wehr zog Bilanz des vergangenen
Jahres. Das erneute Jahrhunderthochwasser erforderte vollen Einsatz, in der
Verbandsgemeinde lässt das Verhältnis und der Umgang einiger Wehren
untereinander zu wünschen übrig. Verdiente Kameradinnen und Kameraden der
Egelner Wehr wurden mit
Beförderungen und Auszeichnungen geehrt.
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| Die
Jahreshauptversammlung der Egelner
Feuerwehr war gut besucht. |
Wehrleiter
Edwin Zwintzscher begrüßte die anwesenden Feuerwehrleute und
Gäste. Dann fand er viele lobende Worte für die Kameradinnen und Kameraden
seiner Wehr: "Ich möchte mich bei jedem von Euch bedanken, gemeinsam
konnten wir jeden von unseren 59 Einsätzen im vergangenen Jahr korrekt
abarbeiten", führte der Ortswehrleiter aus und erinnerte an die
größten Einsätze des vergangenen Jahres wie den Großbrand im
Landwirtschaftsunternehmen Kortum und die vielen Einsätze, die das
neuerliche Jahrhunderthochwasser erforderte.
Dann bedankte
sich Edwin Zwintzscher für die Unterstützung aus den Reihen seiner eigenen
Wehr, die ihm in den vergangenen Wochen ein großer Rückhalt war. Sodann
machte er keinen Hehl daraus, dass ihm in letzter Zeit die Querelen von
Seiten einiger Feuerwehren der Verbandsgemeinde sehr an die Nieren gingen
und er zwischenzeitlich sogar an den Rücktritt von seinem Posten dachte.
Ausschlaggebend dafür waren teils persönliche Angriffe unter der
Gürtellinie, die mit der Ersatzbeschaffung eines
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges für die Feuerwehr Egeln
zusammenhängen. "Über ein neues Löschfahrzeug sollte man sich
freuen, mittlerweile ist es eher zum Fluch geworden", machte Edwin
Zwintzscher seinem Ärger Luft. Da geplant ist, das Fahrzeug in Egeln zu
stationieren, wurden scheinbar Begehrlichkeiten bei einigen anderen Wehren
in der Verbandsgemeinde geweckt, die zu Befindlichkeiten einzelner
Führungskräfte untereinander führten, welche dann in teilweise
persönlichen Angriffen mündeten. Hinzu kam der Rücktritt des
Verbandsgemeindewehrleiters Matthias Schmidt vor einigen Wochen, dessen
Engagement von Edwin Zwintzscher ausdrücklich positiv hervorgehoben wurde:
"Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, so sind wir doch immer
fair und konstruktiv miteinander umgegangen. Ich bedauere seinen Rücktritt,
denn er sah nicht nur seine eigene Wehr, sondern alle acht Wehren der
Verbandsgemeinde", führte der Egelner Ortswehrleiter fort.
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| Der
Egelner Ortswehrleiter Edwin Zwintzscher machte seinem Unmut über die
Querelen zwischen einigen Wehren innerhalb der Verbandsgemeinde
Luft. |
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| Christian
Witte, stellvertretener kommissarischer Ortswehrleiter in Egeln,
referierte über Einsatzgeschehen, Aus- und Fortbildung. |
Statt sich
untereinander das Leben schwer zu machen, gibt es viele Sorgen und Probleme
innerhalb der Verbandsgemeinde: "Wir haben alle mit Nachwuchsmangel,
teils schlechter Löschwasserversorgung und Kürzungen der Haushaltsmittel
zu kämpfen und müssen jetzt gemeinsam handeln, wenn alle acht Wehren
weiter existieren sollen", gab Zwintzscher zu bedenken. Anschließend
machte er deutlich, dass die Egelner allen Wehren in der Verbandsgemeinde
die Hand reichen und eine gute Zusammenarbeit untereinander wünschen.
"Wir haben hier in Egeln einen sehr guten Ausbildungsstand und wir
freuen uns, wenn wir mit anderen Wehren in der Verbandsgemeinde gemeinsame
Ausbildungsdienste durchführen. Mit einigen Wehren klappt das sehr gut und
man profitiert gegenseitig vom Wissensstand", führte Edwin Zwintzscher
aus und übergab das Wort an seinen Stellvertreter Christian Witte, der zum nächsten
Tagesordnungspunkt "Einsatzgeschehen, Aus- und Fortbildung"
referierte.
16
Einsätze mehr als im Vorjahr
"Mit 59
Einsätzen, immerhin 16 mehr als im Vorjahr, hatten wir alle Hände voll zu
tun", führte Witte aus. Davon waren nur 18 Einsätze Brände, 40 mal
rückten die Egelner Feuerwehrleute zu technischen Hilfeleistungen aus,
einmal wurde wegen einer Einsatzübung Alarm ausgelöst. "Der bereits
erwähnte Großbrand im landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Kortum war
der größte Einsatz der Egelner Wehr im vergangenen Jahr. Hochwertige
Landtechnik und eingelagertes Stroh wurden zwar ein Raub der Flammen, jedoch
konnte durch den schnellen Einsatz der Feuerwehren aus Egeln und Umgebung
eine weitere Brandausbreitung verhindert werden", berichtete der
stellvertretene Ortswehrleiter. Weitere Brände waren unter anderem sechs
Containerbrände, zwei Wohnungsbrände, ein Kellerbrand, ein PKW-Brand sowie
vier Flächen- und Getreidefeldbrände.
Weitaus
größeren Anteil am Einsatzgeschehen nahmen auch 2013 wieder die
Technischen Hilfeleistungen ein. Besonders die Stürme "Christian"
und "Xaver" sowie das neuerliche Jahrhunderthochwasser von Elbe
und Saale bescherten der Feuerwehr Egeln viel Arbeit. Die Stürme
verursachten unter anderem abgeknickte Bäume, kaputte Ampelanlagen und
sorgten für insgesamt sieben Einsätze.
Obwohl die
Verbandsgemeinde "Egelner Mulde" nicht direkt vom Hochwasser
betroffen war, unterstützten Kräfte der Egelner Feuerwehr bei neun
Einsätzen die Wehren in den betroffenen Gebieten tatkräftig. Tagelang
kämpften die Egelner unter anderem in Calbe, Alsleben, Groß Rosenburg,
Lödderitz, Schönebeck und Nienburg gegen die Fluten. Zu den Aufgaben
gehörten die Deichsicherung, der Verbau von Sandsäcken, das Abpumpen von
Schmutzwasser und die Unterstützung der Technischen Einsatzleitung. Bei der
Einteilung der Kräfte für die lang andauernden Hochwassereinsätze wurde
durch die Egelner Wehrleitung darauf geachtet, dass die Einsatzbereitschaft
in Egeln selbst jederzeit aufrecht erhalten war und die anfallenden Einsätze in
der Stadt und Umgebung entsprechend abgearbeitet werden konnten.
Zu den
weiteren Hilfeleistungseinsätzen zählten unter anderem zwei
Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen und eine Tierrettung, die sich
schwierig gestaltete: Ein Pferd klemmte mit einem Bein in einem Metallgitter
fest und konnte erst mit Hilfe eines Radladers und viel Muskelkraft der
eingesetzten Feuerwehrleute wieder auf die Beine gestellt werden. Bei sechs
Einsätzen galt es, Verkehrshindernisse zu beseitigen, je drei Mal waren
Personen in Notlagen und mussten Ölspuren beseitigt werden, zwei Mal wurde
die Feuerwehr vom Rettungsdienst zur Tragehilfe angefordert und einmal
wurden die Kameraden gerufen, um mit der Wärmebildkamera nach einem
Verkehrsunfall eine vermisste Person zu suchen.
Die Bilanz
der 59 Einsätze ist beeindruckend: Die Gesamtdauer aller Einsätze betrug
236 Stunden, wobei die Kameradinnen und Kameraden der FF Egeln -einzeln
betrachtet- 533 mal eingesetzt waren, um 1.592
Einsatzstunden abzuleisten - wohlgemerkt ehrenamtlich, ohne der
Verbandsgemeinde auch nur einen Cent zu kosten! Im Durchschnitt wurden pro
Einsatz neun Feuerwehrleute eingesetzt, was der Stärke einer Löschgruppe
entspricht. Zählt man die Kameraden hinzu, die nach einem Alarm
einsatzbereit an der Feuerwache warten, können pro Einsatz 12 Kräfte
gezählt werden.
Aus und
Fortbildung auf hohem Niveau
"Der
Aus- und Weiterbildung kommt eine sehr hohe Bedeutung zu, ist sie doch
erforderlich, um die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehren heutzutage
bewältigen zu können. Seit jeher wird bei der Feuerwehr Egeln der
kontinuierlichen Qualifikation der Einsatzkräfte große Beachtung
geschenkt", führt Christian Witte seinen Bericht fort und stellt die
Ausbildungsaktivitäten der Egelner Feuerwehr des vergangenen Jahres vor.
Diese können sich sehen lassen. Allein an der Landesfeuerwehrschule
Heyrothsberge und im Feuerwehrtechnischen Zentrum in Staßfurt wurden 37
Lehrgänge zu unterschiedlichsten Themen und Fachrichtungen erfolgreich
absolviert. Dazu kommt ein Spezialseminar bei der Firma Weber Hydraulik zu
den neusten Rettungsmethoden nach Verkehrsunfällen und verschiedene
Trainingseinheiten in einer Brandsimulationsanlage in Bitterfeld-Wolfen.
Dort übten die Kameradinnen und Kameraden das taktisch richtige Vorgehen
bei Bränden in geschlossenen Räumen wie beispielsweise Wohnungen oder
Kellern.
Zu all diesen
Aktivitäten kommen noch die wöchentlichen Ausbildungsdienste, die jeweils
freitags zwischen 19 und 21 Uhr am Standort Feuerwache Worthstraße
abgehalten werden sowie gemeinsame Ausbildungstage mit den anderen Wehren
der Verbandsgemeinde. Zudem haben sich einige Egelner Feuerwehrleute dem
Ausbildungsthema "Atemschutz-Notfalltraining" verschrieben (siehe
Bericht unter "Aktuelles")
und geben ihr Wissen bei speziellen Ausbildungsdiensten gerne an die anderen
Wehren der Egelner Mulde weiter. Einige Feuerwehren haben bereits ein
solches Notfalltraining in Zusammenarbeit mit den Egelner Ausbildern
absolviert.
All diese
Aktivitäten zeugen von der hohen Bereitschaft der Egelner Kameradinnen und
-kameraden zur Aus- und Fortbildung. Trotzdem gab es von Christian Witte
auch Kritik zu hören: "Leider können viele gewünschte Lehrgänge
nicht besucht werden, da die Anmeldungen an der Landesfeuerwehrschule keine
Berücksichtigung finden. Einige Feuerwehrleute warten bereits seit Jahren
auf einen Lehrgangsplatz. Bei quotierten Lehrgängen werden die Plätze
oftmals in andere Regionen Sachsen-Anhalts vergeben und wir ziehen den
Kürzeren", moniert der stellvertretene Ortswehrleiter.
Anschließend
sprach Ortswehrleiter Edwin Zwintzscher Christian Witte seinen Dank für
seinen Fleiß und sein Organisationstalent aus.
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Jugendfeuerwehrwart
Andreas Mosel berichtete über die vielfältigen Aktivitäten der
Jugendfeuerwehr. |
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Jenny
Kasten, Leiterin der Kinderfeuerwehr, konnte auf ein ereignisreiches
Jahr zurückblicken. |
Jugendfeuerwehr
mit vielen Aktivitäten
Nach dem
Beitrag von Christian Witte erhielt Andreas Mosel, Jugendfeuerwehrwart der
Egelner Wehr, das Wort. "Die Mitgliederzahl konnte dank zahlreicher
Aktivitäten im vergangenen Jahr gesteigert werden. Wir können in unserer Jugendfeuerwehr 21 Mitglieder zählen, davon 13
Jungen und 8 Mädchen", erklärte der Jugendwart stolz. "Ein
wichtiger Baustein im Jahresprogramm ist der traditionelle
Berufsfeuerwehrtag, an dem die Jugendfeuerwehrleute bei unterschiedlichen
Übungseinsätzen zeigen können, was sie bei uns gelernt haben",
fügte Andreas Mosel hinzu.
2013 stand
aber noch viel mehr für den Feuerwehrnachwuchs auf dem Programm: zwei
Zeltlager, eines mit den Wehren der Verbandsgemeinde und eines mit der
Partnerfeuerwehr in Schierke, das Hallensportfest und das
Jahresabschlussfest des Landkreises, der Martinsumzug in Egeln sowie die
eigene Weihnachtsfeier.
Bei ihren
Diensten, die immer Freitag nachmittags stattfinden, erwarben die jungen Feuerwehrleute theoretisches und
praktisches Wissen unter anderem zu den Themen Löschangriff, technische
Hilfeleistung und Erste Hilfe. Sport und Spiel kamen ebenfalls nicht zu
kurz, Volleyball und Fußball stehen beim Egelner Feuerwehrnachwuchs bei den
Sportnachmittagen hoch im Kurs.
Auch im Jahr
2014 plant die Jugendfeuerwehr wieder ein abwechslungsreiches Programm.
"Wir freuen uns auf die Aktivitäten in diesem Jahr, mit denen wir
unsere jungen Feuerwehrleute sicher wieder begeistern und fördern
werden", blickt Andreas Mosel in die Zukunft. "Ein ganz großes
Dankeschön für die vielfältige Unterstützung möchte ich der Verwaltung
der Verbandsgemeinde Egelner Mulde, dem Verein zur Förderung des
Brandschutzes in der Stadt Egeln, den treuen Sponsoren sowie meinem
Stellvertreter Andreas Wettin und meinen fleißigen Helfern Dieter
Nitschwetz, René Zeckert und Michael Witte aussprechen", schloss der
Jugendfeuerwehrwart seinen Vortrag ab.
Großer
Ansturm auf Kinderfeuerwehr
Nächster
Tagesordnungspunkt war der Bericht der Kinderfeuerwehr "Kleine
Löschmeister". Jenny Kasten, Leiterin der jüngsten Nachwuchsabteilung
der Feuerwehr Egeln, konnte auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken.
Neben den Diensten, bei denen z.B. das Verhalten bei Bränden, Erste Hilfe
und das richtige Absetzen des Notrufes geübt wurde, standen Spiel, Spaß,
Basteln und kleine Experimente auf dem Programm.
Die Kinder
konnten zudem an einer ganzen Reihe Ausflüge und Fahrten teilnehmen.
"Wir haben am Kinderfest in Güsten teilgenommen, haben bei der
Feuerwehr-Rallye in Heyrothsberge mitgemacht, wo wir den 2. und 3. Platz
belegten, fuhren zum Kinderfest nach Westeregeln und hielten drei Zeltlager
ab - eines in Schierke mit unserer Partnerfeuerwehr, eines gemeinsam mit der
Verbandsgemeinde und unser eigenes Zeltlager im Feuerwehrhaus mit
gemütlichem Grillabend, bei dem auch die Eltern eingeladen waren",
zählte Jenny Kasten auf. "Zudem wurde das Feuerwehrtechnische Zentrum,
der Staßfurter Tierpark und das Jahresabschlussfest des
Kreisfeuerwehrverbandes besucht", fuhr die Leiterin der Kinderfeuerwehr
fort. Am Jahresende wurde dann noch eine schöne Weihnachtsfeier mit den
Kindern und ihren Eltern veranstaltet.
Besonders
stolz ist die Leiterin der Kinderfeuerwehr auf das große Interesse bei den
Kindern. "Waren es Ende 2013 noch 14 Mitglieder in unserer
Kinderfeuerwehr, erleben wir momentan einen regelrechten Ansturm. Aktuell
sind bei uns bereits 20 Kinder, davon 13 Jungs und 7 Mädchen Mitglied. Im
Mai kommen zwei weitere hinzu, die dann das sechste Lebensjahr vollendet
haben", freut sich Jenny Kasten.
Ohne die
tolle Unterstützung in der eigenen Wehr wäre der große Aufwand, der zur
Betreuung der 6-10 jährigen Kinder zu leisten ist, nicht möglich.
"Auf die Hilfe meiner Kameradinnen und Kameraden kann ich immer wieder
zurückgreifen. Besonderer Dank gilt Rita und Steve Kühne, Nadine Mosel,
Heiko Schneider, Steffen Malucha, Petra Schnaak, Edwin Zwintzscher, Susi
Stolze, René Zeckert und Michael Witte", lobte Jenny Kasten. Aber auch
externen Unterstützern gilt besonderer Dank: So haben die Mitarbeiter der
Rettungswache Egeln der Johanniter Unfallhilfe tatkräftig bei der
Ausbildung der Kinder in Erster Hilfe mitgeholfen. Besonderer Dank gilt
Herrn Frank Helmholz.
Abschließend
dankte Jenny Kasten der Verbandsgemeinde Egelner Mulde, dem Verein zur
Förderung des Brandschutzes in der Stadt Egeln und den Sponsoren für ihr
Engagement.
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| Verbandsgemeindebürgermeister
Michael Stöhr dankte der Feuerwehr Egeln für die Einsatzbereitschaft
und bedauerte die Streitigkeiten innerhalb einiger Wehren der
Verbandsgemeinde. |
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| Reinhard
Luckner, Bürgermeister der Stadt Egeln: "Die Bürger wissen,
dass sie bei Euch gut aufgehoben sind und ihr vorbildlich für die
Sicherheit rund um die Uhr sorgt". |
Grußworte
der Gäste
Es folgten
die Grußworte der Gäste. Verbandsgemeindebürgermeister Michael Stöhr
äußerte sich besorgt darüber, dass das Verhältnis einiger Feuerwehren in
der Verbandsgemeinde untereinander verbesserungsbedürftig ist. "Es
kann nicht sein, dass auf Grund der Befindlichkeiten von zwei bis drei
Führungskräften anderer Wehren das Miteinander derart leidet, dass laufend
Aussprachen im Rathaus geführt werden müssen", kritisierte er.
"Wir haben acht Ortsfeuerwehren, da müssen solche Befindlichkeiten
hintenanstehen", fügte Stöhr hinzu. Den Egelner Kameradinnen und
Kameraden dankte er für ihre Einsatzbereitschaft. Zudem lobte er den
zurückgetretenen Verbandsgemeindewehrleiter Matthias Schmidt, der mit dem
Aufbau der Verbandsgemeindefeuerwehr eine sehr gute Arbeit geleistet
hat.
Der Egelner
Bürgermeister Reinhard Luckner ergriff nun das Wort: "Den Dank für
die hier bei der Feuerwehr Egeln geleistete ehrenamtliche Arbeit spreche ich
vor allem im Namen der Bürger unserer Stadt aus. Sie wissen, dass sie bei
Euch in guten Händen sind und ihr für die Sicherheit rund um die Uhr
sorgt". Besonders beeindruckt zeigte sich der Bürgermeister von den
Erfolgen der Kinder- und Jugendarbeit. "Heute Vormittag konnte ich mich
beim Dienst der Kinderfeuerwehr persönlich davon überzeugen, was hier für
tolle Aktivitäten laufen", freute sich Luckner. Für die Zukunft
wünscht auch er sich eine bessere Zusammenarbeit aller Feuerwehren in der
Verbandsgemeinde.
Es folgte das
Grußwort des kommissarischen Verbandsgemeindewehrleiters Steffen Malucha.
Danach ergriff der zurückgetretene Verbandsgemeindewehrleiter Matthias
Schmidt das Wort, der als Gast eingeladen war. Er führte nochmals zu den
Gründen seines Rücktritts aus und bedankte sich anschließend bei den
Egelner Feuerwehrleuten für die konstruktive Zusammenarbeit.
Es folgten
die Grußworte der Delegationen weiterer Gäste der Feuerwehren Wolmirsleben,
Etgersleben und Unseburg sowie des Kreisfeuerwehrverbandes.
Von der
Delegation der Partnerfeuerwehr Schierke wurde als Gruß ein "ortstypisches
Souvenir vom Fuße des Brockens" an den Wehrleiter Edwin Zwintzscher
überreicht. Die Schierker gaben zudem bekannt, dass sie sich schon auf die
gemeinsamen Aktivitäten im Jahr 2014 freuen. Geplant ist unter anderem ein
Zeltlager beider Jugendfeuerwehren.

Ehrungen,
Beförderungen und Auszeichnungen
Anschließend
erfolgten die Ehrungen, Beförderungen und Auszeichnungen. Diese wurden
durch den Verbandsgemeindebürgermeister Michael Stöhr, Bürgermeister
Reinhard Luckner sowie den Ortswehrleiter Edwin Zwintzscher vorgenommen:

Die
beförderten Kameraden sind vor der Feuerwache
angetreten. Von links: Alexander Gittler (Beförderung zum
Feuerwehrmannanwärter), Heiko Schneider (Beförderung zum Löschmeister),
Susanne Stolze (Beförderung zur Oberfeuerwehrfrau), Steve Kühne
(Beförderung zum Löschmeister). Nicht anwesend: Kevin Jagnow (Beförderung
zum Hauptfeuerwehrmann).
Auszeichnungen
für langjährige Treue. Von links: Andreas Mosel (20-jähriges
Dienstjubiläum), Wolfgang Schinkel (30-jähriges Dienstjubiläum und
Aufnahme in die Alters- und Ehrenabteilung), Edwin Zwintzscher (30-jähriges
Dienstjubiläum), Eike Synder (60-jähriges Dienstjubiläum). Nicht
anwesend: Karl Abendroth (70-jähriges Dienstjubiläum).

Aufnahme
in den Kreis der Drehleitermaschinisten (von links): Andreas Mosel, Aufnahme
in den Kreis der Maschinisten: Steve
Kühne.

Verleihung
der Fluthelfernadel 2013 des Landes Sachsen-Anhalt. Von links: Edwin
Zwintzscher, Carsten Beinemann, Mathias Kiesewetter, Jenny Kasten, Fabian
Lohmann, Steve Kühne, Andreas Nitschwetz, Steffen Malucha, Holger Ritschel,
Andreas Mosel, Christian Witte, Dieter Nitschwetz, Heiko Schneider,
Jacqueline Pörner, Michael Witte, Susanne Stolze, René Zeckert. Nicht
anwesend: Steffen Jünemann, Michael Rommel, Kevin Jagnow, Falk Scheitler.

Auszeichnung
für hervorragende Leistungen. Von links: Carsten Beinemann, Dieter
Nitschwetz, Andreas Mosel, Susanne Stolze, Andreas Nitschwetz, Jenny Kasten,
Michael Witte, Petra Schnaak, Heiko Schneider, René Zeckert.

Steve und
Rita Kühne (von links) wurden durch den Vorsitzenden des Vereins zur
Förderung des Brandschutzes in der Stadt Egeln e.V., Heiko Schneider für
ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet.
Nach den
Beförderungen und Auszeichnungen schloss Ortswehrleiter Edwin Zwintzscher
die Jahreshauptversammlung mit dem Wunsch, dass alle Feuerwehrleute immer
gesund von Einsatz und Übung zu ihren Angehörigen nach Hause zurückkehren
mögen. Nach der Versammlung stärkten sich alle noch ausgiebig am leckeren
Grillbuffet.