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Einsatzbericht der Feuerwehr Egeln:
Kaum war die großangelegte Einsatzübung in Westeregeln beendet, bekamen die Egelner Einsatzkräfte über Funk von der Leitstelle gegen 11:43 Uhr einen neuen Einsatzbefehl – diesmal einen „echten“ – mitgeteilt.
Auf der B 81 in Richtung Magdeburg hatte sich ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Tanklöschfahrzeug und Rüstwagen rückten sofort zur Einsatzstelle ab.
Insgesamt waren drei PKW miteinander im Gegenverkehr kollidiert. In einem PKW war die Fahrerin mit schweren Verletzungen eingeklemmt. Nur mit Hilfe der hydraulischen Rettungsgeräte der Feuerwehr Egeln konnte sie aus dem Fahrzeugwrack befreit werden. Dazu wurde unter anderem die Tür und die B-Säule auf der Fahrerseite entfernt. Nach der Befreiung wurde die Fahrerin an den Rettungsdienst übergeben und anschließend mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 36“ ins Krankenhaus geflogen. Fünf weitere Menschen erlitten bei diesem Unfall z.T. schwere Verletzungen und kamen mit Rettungswagen in umliegende Kliniken.
Die B 81 musste für mehrere Stunden gesperrt werden. Der Einsatz war um 13:45 Uhr beendet.
Einsatzbilder: Aus dem PKW im linken Bild wurde die Fahrerin durch die Feuerwehr Egeln mit hydraulischem Rettungsgerät befreit und anschließend mit dem RTH "Christoph 36" ins Krankenhaus geflogen.

Kaum in der Feuerwache zurück, ertönte aus den Meldeempfängern der Egelner Feuerwehrleute erneut Alarm. Schon wieder hatte sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der B 81 ereignet, diesmal in Richtung Kroppenstedt. Wieder waren Personen eingeklemmt. Sofort nach dem Alarm rückten Tanklöschfahrzeug und Rüstwagen aus.
Vor Ort angekommen bot sich eine chaotische Lage. Zwei PKW waren frontal kollidiert, beide lagen auf dem Acker. Ein PKW stand schwer beschädigt am Straßenrand, etwa 500 Meter von der eigentlichen Unfallstelle entfernt. Er war ebenfalls in den Zusammenstoß verwickelt. In einem PKW, der auf der Fahrerseite auf dem Acker lag, war der Fahrer schwer eingeklemmt. Um überhaupt an ihn heranzukommen, musste das Fahrzeug erst mit aller Behutsamkeit wieder auf die Räder gestellt werden. Danach konnte der Fahrer nach umfangreichem Einsatz des Hydraulikspreizers und zweier Rettungszylinder befreit werden. Die anwesende Notärztin konnte bei ihm nur noch den Tod feststellen, er war seinen schweren Verletzungen bereits erlegen.
Die Insassen des anderen Unfallfahrzeuges, darunter ein Kind, erlitten ebenfalls schwere Verletzungen. Sie wurden mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 36“, zwei weitere Verletzte mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
In den Unfall wurden zudem noch zwei weitere Fahrzeuge verwickelt. Wie es zu diesem tragischen Ereignis kommen konnte, ermitteln nun Unfallforscher der Polizei.
Inzwischen war auch die
Freiwillige Feuerwehr Kroppenstedt mit TLF 16/25 und LF 8 eingetroffen, die die Einsatzstelle
dann übernahm.
So konnten die Egelner Feuerwehrleute vom Einsatzort um 16:45 Uhr abrücken.
Vor Ort waren insgesamt mehr als 30 Feuerwehreinsatzkräfte, vier Rettungswagen, zwei Notärzte und der Rettungshubschrauber "Christoph 36".
Zurück in der Egelner Feuerwache, wurden die Fahrzeuge für den nächsten Einsatz wieder fitgemacht. Der ließ auch nicht lange auf sich warten, denn um 21:28 Uhr wurde die Feuerwehr Egeln erneut alarmiert. Wieder hatte es gekracht. Auf der Kreuzung an der Tankstelle „Agip“ in Egeln waren zwei Fahrzeuge zusammengestoßen, eine Person erlitt Verletzungen. Auslaufende Betriebsstoffe (Öl, Benzin) wurden durch die Einsatzkräfte mit Bindemittel aufgenommen. Gegen 22:50 Uhr konnte der vierte Einsatz an diesem Tag beendet werden.
Einen so arbeitsreichen Tag hat es bei der Feuerwehr Egeln lange nicht gegeben. Zudem ist die psychische Belastung der Feuerwehrleute nicht zu unterschätzen, die Einsätze nach schweren Verkehrsunfällen immer wieder mit sich bringen.
(Ch. Heinz)
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