Es ist eines der kniffeligsten Einsatzszenarien, zu denen die Feuerwehr gerufen wird: Ein Mensch bricht im Eis ein und droht zu ertrinken. In solchen Fällen besteht in der Regel akute Lebensgefahr. Und auch der Einsatz zur Menschenrettung birgt für die Einsatzkräfte Gefahren in sich.
Auf einen solchen Ernstfall hat sich die Feuerwehr Egeln im Rahmen des Ausbildungsdienstes am 12. Januar 2024 vorbereitet. Mit den Feuerwehrfahrzeugen wurde der Hunnengraben angefahren, der die Egelner Wasserburg umgibt. Zum Zeitpunkt der Übung war das Gewässer zugefroren.
Simuliert wurde der Einbruch einer Person. Ein Feuerwehrkamerad hatte sich dazu mit einem sogenannten Überlebensanzug in das Wasser begeben. Geübt wurden nun verschiedene Vorgehensweisen und Techniken, um über die zugefrorene Fläche an den Ertrinkenden heranzukommen und ihn auf das Eis und schließlich an Land zu ziehen. Ausbildungsleiter Torsten Engelhardt zog anschließend ein positives Fazit des Übungsdienstes. Hoffen wir, dass alle vorsichtig sind in der Winterzeit und zugefrorene, nicht tragende Eisschichten auf Gewässern meiden. Damit der geübte Ernstfall gar nicht erst eintritt.
