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[Nr. 18] Mittelbrand

Einsatzinfos

  • Alarmierungszeit: 11.07.2024 05:22
  • Einsatzstichwort: Mittelbrand
  • Einsatzadresse: Am Pfingstberg
  • Einsatzort: Wolmirsleben
  • Ausgerückt: LF 20/16, HLF 20, MTF, FF Wolmirsleben, FF Borne, FF Unseburg, FF Hakeborn, FF Westeregeln, FF Etgersleben, Rettungsdienst, Polizei
  • Einsatzende: 19:00

Die Feuerwehr Egeln wurde zum Brand eines Strohlagers eines Betriebes nahe Wolmirsleben alarmiert. Das Feuer entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zu einem Großbrand, der den Einsatz sämtlicher Ortsfeuerwehren in der Verbandsgemeinde Egelner Mulde erforderlich machte.

Als die Einsatzkräfte aus Egeln an der Einsatzstelle eintrafen, ergab sich folgendes Lagebild: Es brannte ein Lager mit ca. 4.000 Strohballen im Vollbrand. Ein am Einsatzobjekt befindlicher Löschteich war leer.

Von der Einsatzleitung wurde entschieden, das betroffene Strohlager kontrolliert abrennen zu lassen und die angrenzenden Objekte zu schützen. Dafür musste zuerst eine stabile Wasserversorgung über eine lange Schlauchstrecke von ca. 1,2 Kilometern aufgebaut werden. Hierzu wurden die Kräfte der Ortsfeuerwehren Tarthun und Egeln eingesetzt.

Nach dem Aufbau der Wasserversorgung wurde die Einsatzstelle in zwei Abschnitte unterteilt:

1. Abschnitt Brandbekämpfung/Riegelstellung
2. Abschnitt. Wasserversorgung

Die Befehlsstelle wurde am Mannschaftstransportfahrzeug der Ortsfeuerwehr Egeln eingerichtet.

Die Hauptaufgabe der Kräfte der Ortsfeuerwehr Egeln im Abschnitt 1 bestand darin, eine Riegelstellung zu einem Trafohaus und zu einem angrenzenden Strohlager mit 2.000 Ballen aufzubauen. Unter Vornahme eines tragbaren Wasserwerfers und eines Hydroschildes wurde ein Übergreifen auf das Trafohaus und das nächstgelegene Lager verhindert. Das HLF 20 der Ortsfeuerwehr Egeln war im Abschnitt Wasserversorgung eingebunden.
Die Maßnahmen zeigten zunächst Erfolg und somit wurde entschieden, den Einsatz gegen 13:00 Uhr zu beenden und die Technik zurückzubauen. Das Strohlager war zu diesem Zeitpunkt bereits weitgehend heruntergebrannt und die Wärmestrahlung war dementsprechend zurückgegangen.

Gegen 13:40 drehte plötzlich der Wind und Funkenflug entzündete das angrenzende Strohlager. Die zu diesem Zeitpunkt bereits im Abmarsch befindlichen Kräfte der Ortsfeuerwehr Egeln drehten um und begangen sofort mit der Bekämpfung des Entstehungsbrandes. Trotz der umfassenden Löschmaßnahmen wurde auf Grund des fortgeschrittenen Brandgeschehens letztendlich entschieden, auch das zweite Strohlager kontrolliert abbrennen zu lassen. Die Ortsfeuerwehr Wolmirsleben verblieb an der Einsatzstelle und stellte eine Brandwache.

Im Einsatz erlitt ein Kamerad der Ortsfeuerwehr Egeln durch die Hitzeeinwirkung leichte Kreislaufprobleme und wurde vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt. Die Verpflegung der eingesetzten Kräfte erfolgte durch örtliche Unternehmen und die Bevölkerung.